EINE DOKUMENTATION
Panorama Friedrich-Wilhelmshütte © Copyright 2000 - 2025 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Emil Langen, der Generaldirektor der Friedrich-Wilhelms-Hütte benötigte vor allem Eisenerz, welches er aus dem nahen Ruppichroth per Pferdebahn vom 27. Mai 1862 bis 25. April 1863 abtransportierte. Schon am 28. April 1863 wurden die Pferde durch eine Dampflokomotive ersetzt. Bei dieser Eisenbahnlinie handelte es sich um eine Schmalspurbahn. Am 1. März 1871 wurde durch die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft die 1,62 Kilometer lange Strecke von Troisdorf nach Friedrich-Wilhelms-Hütte und im weiteren Verlauf die 11,07 Kilometer lange Verbindung nach Oberkassel bei Bonn für den Güterverkehr eröffnet. Am 15. Juli 1871 folgte der Personenverkehr. Durch den verzögerten Bau der Siegbrücke konnte die Strecke nach Siegburg erst später in Betrieb genommen werden. Im April 1872 wurde die Friedrich-Willhelmshütte durch eine Industriebahn, die westlich der Köln-Gießener Strecke verlief, mit dem Bahnhof Siegburg verbunden. Die Bahnstation wurde schon 1886 im Atlas der Eisenbahnen des Deutschen Reiches, Österreich-Ungarns und der Schweiz als Bahnhof aufgeführt (Seite 10B). Das Empfangsgebäude Friedrich-Wilhelmshütte Es ist bekannt, dass der Bahnhof 1871 ein Stationsgebäude hatte, das wahrscheinlich durch das Hochlegen des Bahndamms abgerissen wurde. Später konnte der Bahnsteig über einen Personentunnel durch einen Treppenaufgang zum erhöhten Bahndamm erreicht werden. Ein Güterschuppen mit Seitenrampen war ebenfalls vorhanden. Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Rampe (OR) besaß. Er gehörte 1938 zur Rangklasse II. Was hat sich verändert, was ist geblieben Die Industriebahn von 1872 nach Siegburg wurde schon 1884 stillgelegt und zurückgebaut. 1913 erhielt der Bahnhof ein zweistöckiges sowie ein einstöckiges Stellwerksgebäude. Fest steht, dass im Zweiten Weltkrieg das Dach des Stationsgebäudes zerstört wurde. Die Wiederherstellung des Daches nach 1945 kostete der Deutsche Bundesbahn (DB) 10.000 DM. Die Stellwerke wurden 1959 mit neuer Stellwerkstechnik ausgerüstet. Die beiden Stellwerke von 1913 wurden von der DB am 28. August 1978 aus dem Betrieb genommen. Die Deutsche Bahn AG (DBAG) erneuerte den Inselbahnsteig mit einem Wartehäuschen. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt durch ein Wartehäuschen aus Beton ersetzt.
Bilder Friedrich-Wilhelmshütte
Luftaufnahme
Filmbild Friedrich-Wilhelmshütte Mülheim (Ruhr) - Niederlahnstein Mülheim-Speldorf Niederlahnstein

Bahnstation Friedrich-Wilhelmshütte

Planung und Konzession