Bau und StreckeneröffnungDie Eifelstrecke von Hürth-Kalscheuren nach Ehrang wurde von der Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) am 15. Juni 1871 eröffnet. Der öffentliche Verkehr fand ab 1. Juli 1871 statt. Ehrang wurde 1871 an die seit dem 25. Mai 1860 bestehende Saarstrecke nach Trier West angeschlossen. Es gab Gleisanlagen für einen Güterbahnhof und eine Lokstation.
Das Empfangsgebäude Ehrang
Das einstöckige Empfangsgebäude war auf einem roten Sandsteinsockel errichtet worden. Es besaß auf der Gleisseite zwei Giebel aus Fachwerk. Die Gebäudekanten waren mit Ortssteinen versehen. Dazu gab es noch einen Güterschuppen und ein Bedienstetenwohnhaus. 1881 wurde nach Entwurf von Julius Carl Raschdorff ein neues Stationsgebäude direkt neben dem Alten errichtet. Die Fassade des neuen Stationsgebäudes war aus Rotsandstein gefertigt und wurde dem typischen Baustil der Bahnhöfe entlang der Eifelstrecke angeglichen.Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse I.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•Am 15. Mai 1878 begann der Bahnbetrieb auf der Moselstrecke von Koblenz nach Trier. Die Gleisanlage des Bahnhofs wurde erweitert. Im neuen Bahnhofsknoten entstanden dabei auch der überdachte Inselbahnsteig und ein Außenbahnsteig mit Zugang vom Hausbahnsteig über einen Personentunnel.•Das Bahnbetriebswerk Trier-Ehrang wurde am 1. April 1903 in Betrieb genommen.•1925 entstand der Rangierbahnhof, der noch heute als Güterbahnhof genutzt wird. In dieser Zeit entstand auch die Eisenbahnersiedlung „Bahnhof Ehrang“.•Nördlich des Empfangsgebäudes steht ein Wohnhaus, dass von der Reichsbahn im Zweiten Weltkrieg als Bunker genutzt wurde.•Im Oktober 1983 wurde das Bahnbetriebswerk stillgelegt.•1997 wurden drei mechanische Stellwerke aus dem Betrieb genommen und das Empfangsgebäude verkauft.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas weitgehend bis heute erhalten gebliebene Empfangsgebäude einschließlich einiger Nebengebäude ist als Denkmal geschützt.
Bilder Ehrang
Luftaufnahme
Bahnhof von 1881
Bahnstation Ehrang
Ehrang - Bf - SEGT : 155D1 : SD32-Aug17
Planung und KonzessionAm 12. November 1866 wurde die Preußsche Konzession (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1866 Nr. 62 Seite 744) zum Bau und Betrieb einer Strecke von Mechernich nach Trier West an die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft vergeben.Durch Preußisches Gesetz vom 11. Juni 1873 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1873 Nr. 22 Seite 305) erhielt die die Preußische Staatseisenbahn-Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke von Ehrang - Trier Hbf - Karthaus Blockstellwerk Kw - neue Reichsgrenze bei Perl.