EINE DOKUMENTATION
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Bahnstation Hahn-Wehen

Bau und Streckeneröffnung Am 1. Juni 1870 wurde der 10,93 Kilometer lange Streckenteil der Aarthalbahn zwischen Dietz und Zollhaus (Nass) von den Königlich Preußische Staatseisenbahnen (K. P. St. E.) als Hauptbahn in Betrieb genommen. Er diente dem Abtransport der aus den umliegenden Bergwerken gewonnen Mineralien. Die 53,69 Kilometer lange Gesamtstrecke zwischen Wiesbaden und Diez wurde in drei Bauabschnitten fertiggestellt.

Das Empfangsgebäude Hahn-Wehen

Der dreigliedrige, traufenständige Backsteinbau von 1889 besaß einen giebelständigen, zweistöckigen Gebäudeteil, mit beidseitig jeweils einem traufenständigen und einstöckigen Anbau versehen worden. Alle Fenster und Türen hatten Segmentbogenfenster und Satteldächer. Die Segmentbogenfenster im Erdgeschoss auf der Gleisseite waren durch Lisenen (vertikale Mauerverstärkung ohne Verzierung) gegliedert worden. Im Erdgeschoss gab es einen Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Ein Treppenhaus führte zum Obergeschoss wo sich die Wohnungen der Bahnbediensteten befanden. Ein separater Güterschuppen mit Seiten- und Kopframpe und ein zweistöckiges Streckenwärterhaus aus Backstein ergänzte die Bahnhochbauten. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse IV. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1906 wurde ein Stellwerk errichtet. 1908 entstand ein eiserner Steg mit Treppen, Gitterpfeilern und -träger zur Querung der Bahngleise errichtet. Wahrscheinlich in den 1970er-Jahren wurde das alte Stationsgebäude abgerissen und durch einen modernen Flachbau mit Stellwerksraum ersetzt. 1983 wurde das Stellwerk von 1906 aus dem Betrieb genommen und der Flachbau sowie der Steg abgerissen. Was hat sich verändert, was ist geblieben Im Bahnhof ist die Gleisanlage weitgehend zugewachsen. Nur das Schrankenwärterhaus ist noch erhalten.
Bilder Hahn-Wehen
Bahnhof von 1889
Luftaufnahme
Bahnhof um 1970
Bahnhof 1848 Bahnhof 1848 350,0 Aartalbahn Wiesbaden Hbf Diez Planung und Konzession